Bestimmt habt ihr schon einmal von der Chinesischen Mauer gehört.

Ihre Gesamtlänge wird von chinesischen Behörden mit 21.196 Kilometern angegeben. Allerdings bestehen Teile der Mauer aus Naturbarrieren wie Flüssen und Bergen. Außerdem sind große Teile in sehr schlechten Zustand oder gar nicht miteinander verbunden.

Das längste von Menschenhand errichtete Bauwerk der Welt steht dann auch in Australien. Der Dingo-Zaun erstreckt sich auf einer Länge von 5412 Kilometern im Südosten des Kontinents. Er soll die Schafherden der dortigen Schäfer vor Raubtieren schützen.

Die Raubtiere, die in dieser Region leben, sind vor allem Dingos und Füchse. Dingos waren ursprünglich Haushunde, die aber schon vor vielen Tausend Jahren verwilderten und nun unabhängig von den Menschen in der Wildnis leben.

Weil die Dingos immer wieder Schafherden anfielen, bauten die australischen Schäfer den Dingo-Zaun. Er besteht aus Maschendraht, ist bis zu 2,50 Meter hoch und bis zu 80 Zentimeter tief eingegraben. Die Herden der Schäfer leben südlich des Zauns, nördlich davon sind eher Rinderherden zu finden, für die Dingos keine Gefahr sind. Weil der Zaun von Überschwemmungen oder Stürmen immer wieder beschädigt wird, muss er ständig sehr aufwendig repariert werden.