Wisst ihr, was Pandabären und Bambus miteinander zu tun haben? Nun, es ist ganz einfach: Bambus ist das Hauptnahrungsmittel der Pandas; an einem Tag verdrückt so ein Tier schon mal bis zu 20 Kilogramm davon.

Pandas leben in Zentralchina – und dort wachsen immerhin 500 der weltweit 1500 Arten des Bambusgewächses. Was ganz erstaunlich ist: Es gibt Arten der Bambuspflanze, die ein enormes Wachstum an den Tag legen. Der Moso-Bambus beispielsweise wächst fast einen Meter am Tag und kann über 35 Meter hoch werden. Keine andere Pflanze auf der Welt wächst so schnell!

Bambus gehört wie Weizen und Roggen zur Familie der Süßgräser. Eine Blüte trägt er nur einmal nach 15 bis 100 Jahren – anschließend stirbt er. Aber bis dahin findet er vielseitige Verwendung: Bambus ist sehr biegsam und trotzdem stabil und gerade. Weil er so schnell wächst, bietet er eine gute Rohstoffquelle. In Asien werden daraus schon lange Panflöten hergestellt, außerdem auch Papier, Betten, Körbe und Pellets zum Heizen.

Auch bei uns wird das Gehölz immer beliebter, zum Beispiel wird es gern bei der Herstellung von Parkettböden verwendet.

In euren Gärten werdet ihr wohl kaum einen Moso-Bambus pflanzen können, da bei uns keine idealen Wachstumsbedingungen herrschen, aber im Großen Tropenhaus in Berlin gibt es einen Riesenbambus, an dessen Messlatte ihr sogar das rasante Wachstum ablesen könnt.