Sie prangen an der Spitze eines Weihnachtsbaumes oder funkeln in der Adventszeit in den Innenstädten von Harburg, Stade, Buxtehude und Winsen, vielleicht auch in Neu Wulmstorf: Weihnachtssterne.

Es gibt sie aber nicht nur aus Holz oder künstlichem Tannengrün mit Lichterketten, sondern manchmal auch im Blumentopf. Der Weihnachtsstern ist eine Pflanze.

In der Fachsprache hat sie den komplizierten und wenig weihnachtlichen Namen Euphorbia pulcherrima, trotzdem wird sie in vielen Ländern der Erde Weihnachtsstern genannt. Das hat mehrere Gründe. Zum einem hat sie neben ihren grünen Blättern sogenannte Hochblätter. Färben sich die Hochblätter rot, sehen sie zusammen aus wie ein Stern.

Zum anderen erzählt eine mexikanische Legende von einem Weihnachtswunder. Ein Kind namens Pepita wollte in der Weihnachtsnacht ein Geschenk für das Christkind mit in die Kirche bringen, hatte aber kein Geld. Aus Wildpflanzen band es einen Strauß, der in der Kirche plötzlich rot blühte. Es soll ein Weihnachtsstern gewesen sein.

Dass sich die Blätter des Weihnachtssternes verfärben, passiert übrigens nur, wenn die Pflanze ganz viel Sonne bekommt. In Deutschland wird sie in den Gärtnereien daher speziell zur Weihnachtszeit mit künstlichem Licht bestrahlt, damit sich ihre Blätter verfärben.