Das war feierlich für die Jäger, Förster und Hundeführer, als sie dieser Tage Hubertusmessen zu Ehren des heiligen Hubertus, ihres Schutzpatrons, zelebrierten.

Hubertusmessen sind Gottesdienste in der Kirche oder auch im Wald, die mit Musik unterlegt werden. Häufig benutztes Instrument ist dabei das Jagdhorn.

Hubertus von Lüttich lebte von ungefähr 655 bis 727 in Belgien. Er war Bischof der Stadt Lüttich. Nachdem seine Frau gestorben war, ging der junge Adlige völlig zügellos auf die Jagd. Eines Tages soll er einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dessen Geweih gesehen haben. Erst da erkannte Hubertus, dass Menschen nicht zum Spaß jagen dürfen, sondern Verantwortung für die Natur zeigen müssen.

Wenn es von einer Tierart zu viele Tiere gibt, kann das Gleichgewicht der Natur gestört werden. Meistens werden kranke, schwache und sehr alte Tiere erlegt, aber auch verletzte Tiere, die Schmerzen haben. Jäger kümmern sich aber auch um den Lebensraum des Wildes, zum Beispiel den Wald.

Im Mittelalter war Jäger sogar ein richtiger Beruf. Heute gehen fast alle Jäger in ihrer Freizeit auf die Pirsch. So nennt man es, wenn man sich leise und vorsichtig durch den Wald bewegt, um Wild aufzuspüren.