Am 3. November haben Jäger, Förster und Hundeführer in Schleswig-Holstein den heiligen Hubertus gefeiert – ihren Schutzpatron.

Auch im Kreis Segeberg gab es Hubertusmessen. Das sind Gottesdienste in der Kirche oder auch im Wald, die mit Musik unterlegt werden. Häufig benutztes Instrument ist das Jagdhorn.

Hubertus von Lüttich lebte von ungefähr 655 bis 727 in Belgien. Er war Bischof der Stadt Lüttich. Nachdem seine Frau gestorben war, ging der junge Adlige völlig zügellos auf die Jagd. Eines Tages soll er einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen seinem Geweih gesehen haben. Erst da erkannte Hubertus, dass Menschen nicht zum Spaß jagen, sondern auch aus Verantwortung für die Natur.

Wenn es von einer Tierart zu viele Tiere gibt, kann das Gleichgewicht der Natur gestört werden. Meistens werden kranke, schwache und sehr alte Tiere erlegt, aber auch verletzte Tiere, die Schmerzen haben. Jäger kümmern sich aber auch um den Lebensraum des Wildes, zum Beispiel den Wald. Im Mittelalter war Jäger sogar ein richtiger Beruf. Heute gehen fast alle Jäger in ihrer Freizeit auf die Pirsch. So nennt man es, wenn man sich leise und vorsichtig durch den Wald bewegt, um Wild aufzuspüren. Im Kreis Segeberg werden vor allem Rehe, Hasen und Wildschweine geschossen.