Habt ihr euch schon mal gefragt, wie sich ein Astronaut im Weltraum an der Nase kratzt?

Die Raumfahrer haben ja große Helme auf und können diese außerhalb der Raumstationen auch nicht absetzen. Also was tun, wenn die Nase juckt?

Dafür gibt es eine ziemlich clevere Lösung. Im Inneren der Helme ist ein kleines Stückchen Klettband angebracht, an dem sich die Astronauten die Nase kratzen können. Klettband kennt ihr vielleicht von euren Schuhen oder Taschen. Dieses Material wird an vielen Stellen in Raumschiffen verwendet.

Zum Beispiel werden Beutel mit Lebensmitteln mithilfe von Klettverschlüssen an der Wand befestigt. Denn sonst würden sie in der Schwerelosigkeit einfach umherfliegen. Aber auch für ihre Freizeit nutzen Astronauten Klettband – denn Weltraumflüge dauern sehr lange. So wird Klettband auch verwendet, damit die Raumfahrer während ihrer langen Reisen Schach oder ähnliche Brettspiele spielen können. Die Figuren werden dazu einfach mit einem Klettverschluss am Spielbrett befestigt.

Natürlich findet sich Klettband auch an den Raumanzügen. Seit das Material in den 60er-Jahren des 20.Jahrhunderts erfunden wurde, kommen die Astronauten viel leichter und schneller in ihre großen, schweren Raumanzüge hinein – und auch wieder heraus.

Übrigens: Erfunden hat das Klettband der Ingenieur Georges de Mestral. Bei Spaziergängen mit seinem Hund kamen immer wieder Früchte der Großen Klette mit dem Fell des Tieres in Kontakt und blieben darin hängen. So kam der Schweizer auf die Idee, unser heutiges Klettband zu entwickeln.