Wenn es klopft, muss die Tür aufgemacht werden.

Aber was, wenn dann niemand vor der Tür steht? Dann hat euch jemand einen Streich gespielt, oder ihr habt einen Specht gehört. Denn diese Vögel klopfen ganz schön laut.

Meistens sind sie an Bäumen zu sehen. Gegen diese hämmern sie mit ihren meißelartigen Schnäbeln sogar aus drei Gründen. Um eine Spechtdame zu beeindrucken, klopfen sie zur Balzzeit in einem bestimmten Takt gegen das Holz. Hat das Männchen erfolgreich getrommelt, wird ein Nest gebaut. Auch dies erledigen Spechte mit ihren Schnäbeln.

Sie klopfen so lange, bis das Loch groß genug für sie und ihre Brut ist. Das dauert etwa zwei bis vier Wochen. Danach kann das Weibchen seine Eier in die Höhle legen. Wenn die Vogelkinder geschlüpft sind, haben die Eltern viel zu tun, denn sie müssen nicht nur Nahrung für sich selbst, sondern auch für die Jungvögel besorgen. Und das tun sie – natürlich – auch mit dem Schnabel. Sie klopfen gegen die Baumrinde und suchen darin dann nach Insekten.

Übrigens klopfen auch Menschen auf Nahrungssuche: Ende Oktober, an Halloween. Dann hämmert ihr vielleicht selber gegen Türen, um Süßigkeiten zu bekommen.