Wer wünscht sich das nicht: Die dunkle, kalte Jahreszeit einfach gemütlich verschlafen.

Bettdecke über den Kopf und fertig. Keine Chance für uns. Der Igel hat es da erheblich besser. Er muss sogar eine Zwangspause einlegen, denn im Winter findet er keine Nahrung, die ihm Energie gibt. So schaltet er auf Sparflamme. Zuerst futtert er sich einen dicken Bauch an. Und dann sucht er sich ein gemütliches Schlafplätzchen.

Der Igel freut sich über ordentlich viel Laub. Denn hier findet er Insekten und Würmer, die ihm ausgezeichnet schmecken. Und die Blätter sind wie eine Decke und wärmen ihn, wenn es knackig kalt wird.

Wer dem Igel helfen möchte, sollte im Garten also nicht das ganze Laub wegharken. Und ein Laubsauger sollte gar nicht zum Einsatz kommen, rät Monika Ehlers vom Tierschutzverein Ahrensburg-Großhansdorf. Denn der saugt die Insekten weg und schlimmstenfalls sogar kleine Igel.

Am besten ist es, den stachligen Gesellen einfach in Ruhe zu lassen. Er braucht die Hilfe des Menschen nicht. Nur wenn er im Winter tagsüber abgemagert umherirrt, muss der kleine Kerl gefüttert und ins Warme geholt werden.

Aber das ist die absolute Ausnahme. Der Igel weiß schon ganz allein, wie das mit dem herrlichen Winterschlaf funktioniert. Denn für ihn ist diese Auszeit lebenswichtig.