Es gibt Karpfen, die bunt und sehr selten sind. Deshalb werden sie nicht gegessen: Sie heißen Koi und können, weil sie nicht gegessen werden, mehr als 60 Jahre alt werden.

In Reinfeld sind gerade viele Menschen zufrieden. Die Karpfen, die in diesem Jahr gegessen werden sollen, haben sich gut entwickelt, obwohl das Wetter für die Karpfenentwicklung nicht optimal war. Für die Reinfelder sind Karpfen wichtige Tiere, einer ist sogar im Wappen der Stadt zu sehen.

Dabei handelt es sich um ganz normale Karpfen, die in Europa sehr häufig vorkommen. Es gibt aber auch Karpfen, die sehr selten sind und die deshalb nicht gegessen werden: Sie heißen Koi und können, weil sie nicht gegessen werden, mehr als 60 Jahre alt werden. Sie wurden zuerst in Japan von Adligen als Statussymbol gehalten, heute kaufen auch andere Menschen die Fische für viele tausend Euro.

Während die Speisekarpfen in Reinfeld einen dunklen Rücken haben, sind die Koi bunt. Ihre Farbgebungen haben bestimmte Namen, ein Tancho Kohaku zum Beispiel ist beliebt in Japan, denn er ist weiß und hat einen roten Punkt. So erinnert er an die japanische Flagge. Das hat der Reinfelder Karpfen seinem japanischen Kollegen voraus: Er braucht keine besondere Farbe, denn in Reinfeld sieht jeder Karpfen aus wie der im Wappen.