Wie wird man eigentlich Journalist, und wie wird in einer Redaktion gearbeitet?

Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Harksheide, die gerade dabei sind, eine Schülerzeitung zu gründen, wollten es ganz genau wissen und statteten deshalb der Norderstedt-Redaktion des Abendblattes jetzt einen Besuch ab. Redaktionsleiter Frank Schulze stand den Elf- bis 13-Jährigen Rede und Antwort und gab den Nachwuchs-Journalisten so manch wertvollen Tipp mit auf den Weg.

Die Gemeinschaftsschüler treffen sich einmal wöchentlich zu einer Redaktionssitzung mit der Leiterin des Nachmittags-Projektes, Gudrun Lorenz-Papra. Wann die erste Ausgabe ihrer Zeitung erscheinen wird, steht noch fest – an Ideen mangelt es den Jung-Reportern jedenfalls nicht: Außer einer Umfrage über die Wünsche der Mitschüler zur Weiterentwicklung der Schule hat Emily beispielsweise einen Artikel zur Herstellung von handelsüblichem Zucker verfasst. Und Mohammed hofft auf ein Interview mit Uwe Seeler: „Der wird nämlich bald mein Nachbar, weil ich umziehe.“

Die noch namenlose Zeitung entsteht in mühevoller Handarbeit. Artikel werden auf dem Schulcomputer geschrieben, ausgedruckt, von der Leiterin auf ihrem Laptop wieder eingetippt und bearbeitet. Die fertigen Artikel werden mit passenden Fotos auf Papier geklebt, kopiert und schließlich im Copyshop getackert. Die fertige Zeitung soll für 50 Cent pro Exemplar verkauft werden. „Und davon gehen wir dann Eis essen“, verspricht Gudrun Lorenz-Papra.