Das Saxofon zählt ebenso wie viele Flöten, darunter auch die Querflöte, die Oboe, die Klarinette und das Fagott zu den Holzblasinstrumenten.

Dass die Instrumente zu dieser Gattung gehören, sieht man ihnen häufig allerdings gar nicht an. Viele der heutigen Holzblasinstrumente werden aus Metall oder Kunststoffen gebaut.

Das Saxofon beispielsweise wurde 1840 von dem Belgier Adolphe Sax erfunden. Er wollte ein Instrument bauen, das so laut ist wie eine Trompete und so schnell zu spielen wie eine Klarinette. Heraus kam das Saxofon. Und obwohl das Instrument zum Großteil aus Metall besteht, es wird sogar manchmal „Blechkanne“ genannt, gehört es nicht zu den Blechblasinstrumenten.

Doch warum ist das so? Die Antwort darauf verbirgt sich in dem Mundstück des Saxofons. Darin befindet sich ein Rohrblatt. Dieses wird angeblasen und versetzt die Luft in Schwingungen. Werden dann die Klappen am unteren Ende des Instruments geöffnet, hört man einen Ton. Und weil das Blatt meist aus Schilfrohr und damit aus einem holzähnlichen Stoff besteht, gehört das Saxofon zu den Holzbläsern.

Das ist bei den anderen Holzblasinstrumenten übrigens genauso. Sie gehören zu den ältesten Musikinstrumenten überhaupt. So wurde bei Blaubeuren eine Flöte entdeckt, die schon mehr als 40.000 Jahre alt ist. So lange machen Menschen schon Musik. Vom Mittelalter bis vor etwa 200 Jahren entwickelten sich die Instrumente dann immer weiter.

Das Saxofon besteht aus insgesamt vier Teilen: dem Rohrblatt, dem Mundstück, dem sogenannten S-Bogen und dem Korpus, also dem Instrumentenkörper. Je größer dieser Körper ist, desto tiefer reichen die Töne, die gespielt werden können. Ganz wichtig sind für den Spieler die Klappen am Korpus. Durch das Öffnen und Schließen der Klappen werden hohe oder tiefe Töne erzeugt.