Olympiasieger zu werden, ist für Sportler das Allergrößte. Vor fast genau 41 Jahren wurde dieser Traum für eine bis dahin unbekannte Schülerin aus der Nähe von Köln Wirklichkeit.

Bei den Olympischen Spielen in München gewann die erst 16 Jahre alte Ulrike Meyfarth die Goldmedaille im Hochsprung. Die 1,86 Meter große Leichtathletin, die heute als Sportlehrerin arbeitet, schaffte damals im neuen Sprungstil, dem Flop, als einzige Teilnehmerin 1,90 Meter und flog sogar noch über die Weltrekordhöhe von 1,92 Metern. Ulrike Meyfarth war seinerzeit die jüngste Leichtathletik-Olympiasiegerin im Einzelwettkampf. Zwölf Jahre später gelang der Hochspringerin noch ein Kunststück: Mit 28 Jahren wurde sie in Los Angeles mit einer Siegerhöhe von 2,02 Metern wieder Olympiasiegerin.

Es gab sogar noch jüngere Olympiasieger. So gewann die 13 Jahre alte Kim Yoon-Mi aus Südkorea bei den Winterspielen 1994 Gold mit der Staffel im Shorttrack (Eisschnelllauf). Ebenfalls erst 13 Jahre alt war Klaus Zerta beim Olympiasieg 1960 in Rom. Er ist Deutschlands jüngster Olympiasieger aller Zeiten. Zerta saß als Steuermann im Ruder-Zweier von Bernhard Knubel/Heinz Renneberg.

So junge Sportler gibt es heute bei den Olympischen Spielen eher selten. Beim Turnen, und hier besonders bei den Turnerinnen, ist der Altersschnitt sehr niedrig. Hier gelten Teilnehmerinnen, die so etwa 20 jahre alt sind, schon als „alte Hasen“.

Die nächsten Olympischen Spiele finden im kommenden Februar in der russischen Stadt Sotschi statt. Logisch, es sind Winterspiele. Die nächsten Sommerspiele gibt es erst im Jahr 2016. Sie werden in Rio de Janeiro in Brasilien veranstaltet. Nur alle vier Jahre gibt es die jeweiligen Olympischen Winter- und Sommerspiele.