Er sieht ein wenig aus wie eine Mischung aus einer Katze und einem knuddeligen Teddy und lebt in den Nebelwäldern der Anden - das ist ein riesiges Gebirge in Südamerika.

Sein Name ist Olinguito. Und das Besondere an ihm ist, dass die Menschen bisher nicht wussten, dass es ihn überhaupt gibt.

Aufgespürt haben Forscher den süßen Kleinen nicht in freier Natur, sondern in Museen. Wie geht das denn? Der Olinguito gehört zu den Maki-Bären, auch Olingos genannt. Von denen gibt es ganz viele - und alle sehen so ähnlich aus wie der Olinguito. In Museen stießen die Forscher auf ausgestopfte Exemplare, die anders geformte Schädel und Zähne hatten und insgesamt viel kleiner waren als alle anderen Olingos. Außerdem kamen diese Olingos aus einem Gebiet in den nördlichen Anden, 1500 bis 2700 Meter hoch. Kein anderer Olingos lebt so hoch oben. Also stimmte es tatsächlich: Die Forscher hatten zum ersten Mal seit 35 Jahren ein neues Raubtier entdeckt. Und sie nannten es Olinguito, kleiner Olingo.

Ob die Olinguitos heute noch in freier Wildbahn zu finden sind? Bei einer Expedition in die Anden konnten Forscher sie tatsächlich beobachten. Die kleinen Racker sind in der Nacht unterwegs, wenn die meisten anderen Tiere schlafen. Sie fressen vor allem Früchte und kommen nur selten von den Bäumen herunter.