Ihr wisst ja, dass sich die Kühlschränke bei euch zu Hause nicht von allein füllen.

Jemand muss einkaufen gehen, euer Vater oder eure Mutter zum Beispiel. Vielleicht kommt ihr ja auch manchmal mit und quengelt dann an der Kasse, weil die Süßigkeiten so verlockend aussehen. Das geht natürlich nur im Supermarkt. Wenn ihr auf Wochenmärkten einkaufen geht, dann gibt es keine Süßigkeitenregale. Dafür gibt es aber etwas viel Besseres: viele bunte Stände und Händler, die ganz frische Ware verkaufen.

Solche Märkte gibt es schon sehr lange, viel länger als Supermärkte. Einer der ersten Märkte soll einer in Trier gewesen sein, ihn gibt es seit dem Jahr 958 - und nun haben wir 2013! Für die Menschen waren die Märkte damals sehr wichtig, denn nicht jeder konnte genug anbauen oder jagen, um die ganze Familie zu versorgen. Woher hätten die Menschen sonst ihr Brot, Fleisch und ihr Gemüse bekommen sollen?

Ganz typisch für Wochenmärkte war der Marktbrunnen. Hier holten die Menschen ihr Wasser, fließendes Wasser aus der Leitung gab es noch nicht. Und die Tiere wurden am Brunnen getränkt, denn damals transportierten die Händler ihre Ware noch nicht mit Autos zu der Verkaufsstelle, sondern sie spannten Ochsen oder Pferde vor Kutschen. Das war natürlich mühsamer. Dafür haben die Händler es heute in einem anderen Punkt schwerer: Durch Supermärkte gibt es viel mehr Konkurrenz für die Händler. Trotzdem kaufen Menschen gern auf Wochenmärkten ein.