Das kennt ihr bestimmt: Wen man zu lange im Schneidersitz gesessen hat, dann spürt man die Füße gar nicht mehr - und dann fangen sie auch noch an zu kribbeln. Aber warum?

Das kennt ihr bestimmt: Wen man zu lange im Schneidersitz gesessen hat, dann spürt man die Füße gar nicht mehr - und dann fangen sie auch noch an zu kribbeln. "Mir ist der Fuß eingeschlafen", sagt man dann häufig. Doch warum ist das so?

Schuld daran sind unsere Nerven, die Informationen zum Gehirn senden: Tritt euch jemand auf den Fuß, dann wird die Information "Schmerz am Fuß" an das Gehirn gesendet. Dieser Austausch findet aber auch andersherum statt: Das Gehirn sendet beispielsweise Befehle an den Fuß, damit wir gehen können.

Sitzen wir nun zu lange im Schneidersitz, wird der Nerv, der die Informationen vom Fuß ans Gehirn sendet, abgeklemmt. Wenn das passiert, erhält das Gehirn keine Informationen mehr und denkt, dass es gar keinen Fuß gibt! Stellen wir uns dann wieder hin, beginnt der Informationsfluss wieder.

Aber was hat es nun mit dem Kribbeln auf sich? Stellt euch vor, dass ihr telefoniert. Wird der Empfang gestört, ertönt ein Rauschen. Ähnliches geschieht auch im Körper. Der Fuß kribbelt gar nicht; unser Gehirn erhält nur falsche Infos, weil der Informationsfluss gestört wurde. Nach einigen Minuten lässt das Kribbeln wieder nach und ihr spürt euren Fuß ganz normal. Dann weiß euer Gehirn auch wieder, dass es einen Fuß gibt.