Nach sechs Wochen Ferien habt ihr euch bestimmt auf die Schule gefreut, besonders diejenigen unter euch, die zum ersten Mal in die Schule gehen.

Die Einschulung ist für euch ein neuer Lebensabschnitt - und da darf auch die Schultüte nicht fehlen, die auch Zuckertüte genannt wird, weil sie meistens mit Naschereien gefüllt ist.

Viele Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde suchen die Schultüte schon vor Beginn der Ferien aus, damit sie für euch die schönste finden. Oder sie basteln sie aus bunter Pappe und Papier, lustig beklebt mit vielen Figuren aus Büchern und aus Fernsehserien, die ihr mögt. Mit einer großen Schleife wird die Schultüte meistens zugebunden, damit ihr nicht schon vor der Einschulung den Inhalt durchsuchen könnt. Erst, wenn die Schulfeier vorbei ist, heißt es: Tüte auf!

Neben Gummibärchen und Fruchtriegeln, Obst und Schokolade, Anspitzer, Buntstifte und Spielzeug sollte beispielsweise eine Büchereikarte von einer der vier Norderstedter Büchereien nicht fehlen. Damit könnt ihr euch dann immer Bücher ausleihen.

Wo aber kommen die Schultüten her? Es gibt sie seit fast 200 Jahren. Sie sollte den Kindern den Abschied vom Elternhaus versüßen, denn Kindergärten gab es nur selten. Die Erwachsenen erzählten den Kindern, dass der Lehrer, der meistens in der Schule wohnte, einen Schultütenbaum habe.