Wie schön und faszinierend ein Regenbogen sein kann, hast du bestimmt schon mal gesehen. Und bestimmt hat schon jemand versucht, dir zu erklären, wie das Naturschauspiel entsteht. Dann nämlich, wenn das anscheinend weiße Sonnenlicht auf Regentropfen trifft. In dem Moment, wo die Sonnenstrahlen vom Wasser gebrochen werden – das bedeutet, dass sie alle ein bisschen ihre Richtung ändern –, zeigt sich, dass sie nicht wirklich weiß sind, sondern alle Farben enthalten: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett.

Das funktioniert übrigens nicht nur bei Regen, sondern genauso gut bei einem Wasserfall, einem Springbrunnen oder auch beim Rasensprenger.

Und nun fang du mal selbst die Sonnenstrahlen ein und zaubere einen Regenbogen! Du glaubst nicht, dass das geht? Mach einfach mal die Probe aufs Exempel.

Du brauchst: einen Taschenspiegel, einen mit Wasser gefüllten tiefen Teller und ein paar kräftige Sonnenstrahlen.

Die Strahlen des Sonnenlichts werden, wenn sie aufs Wasser in deinem Teller treffen, gebrochen und in die Spektralfarben (so nennt man die Farben des Regenbogens) zerlegt. Wenn du den Spiegel richtig ausgerichtet hast, reflektiert er die Strahlen und wirft sie gegen die weiße Wand. Jede Farbe hat eine andere Wellenlänge, und die liegen so nah beieinander, dass uns der Regenbogen wie ein buntes Band erscheint.

Eine irische Sage erzählt, dass man am Ende eines Regenbogens einen Topf voll Gold findet. Leider wirst du den nicht finden, denn ein Regenbogen hat in Wahrheit gar kein Ende.