Am Ende der TV-Nachrichten berichtet der Sprecher häufig davon, wie der Tag an der Börse verlief. Doch was passiert da eigentlich an der Börse?

Und warum ist das für manche Erwachsene so wichtig?

Die Börse ist eigentlich wie ein großer chaotischer Marktplatz, auf dem Sachen gekauft und verkauft werden. Wie auf einem Wochenmarkt sieht es da allerdings nicht aus - die Börse in Frankfurt befindet sich zum Beispiel in einer großen Halle. Es werden auch keine Äpfel verkauft, sondern Aktien.

Jeder Erwachsene kann ein Teil des Börsenmarkts sein, wenn er sich gegen Geld Wertpapiere kauft. Damit wird bescheinigt, dass man einen Teil einer Firma gekauft hat. Zum Beispiel besitzt man dann einen Anteil an der Post. Diese Wertpapiere nennt man auch Aktien. Die Firmen haben durch die Ausgabe von Aktien wieder mehr Geld zur Verfügung, um zum Beispiel neue Gebäude zu bauen oder Maschinen zu kaufen.

In den Nachrichten wird täglich berichtet, wie hoch oder niedrig der Aktienkurs ist, also wie teuer es wäre, eine Aktie einer Firma zu kaufen oder wie viel man bekommt, wenn man eine Aktie wieder verkauft.

Der Preis der Aktien hängt immer davon ab, wie gut es der Firma geht. Wenn die Geschäfte gut laufen, dann erhalten die Aktionäre jährlich einen Teil des Gewinns - das nennt man Dividende. Die freut natürlich jeden Mitbesitzer. Diese Aktien wollen natürlich viele Menschen gerne haben. Die Folge: Der Wert steigt. Den umgekehrten Fall gibt es natürlich auch, dann kann ein Aktienbesitzer im Extremfall das komplette Geld verlieren, das er mal für die Aktie bezahlt hat.