Dass Stiere kräftige und gefährliche Tiere sind, wisst ihr bestimmt.

Mit ihren spitzen Hörnern und ihrem massigen Körper will man sie nicht gerade streicheln oder ihnen besonders nah kommen. Einige Leute in der spanischen Stadt Pamplona sehen das allerdings anders. Wie seit mehreren Hundert Jahren fanden auch am vergangenen Wochenende beim jährlichen San Fermin Festival wieder Stierläufe statt - auf Spanisch heißen diese Encierro. Einheimische und Touristen rennen dabei vor sechs Stieren und einigen Ochsen durch die Altstadt. Hier sind die Gassen eng, und die Stiere laufen die Strecke, sie ist 820 Meter lang, ziemlich schnell. Das Ziel der Läufer in weißer Kleidung, roten Halstüchern und mit roten Armbinden ist es, möglichst knapp vor den Tieren zu rennen.

Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass das ziemlich gefährlich ist. Jedes Jahr werden viele Stierläufer verletzt, einige kamen dabei auch schon ums Leben. Was für einige Menschen ein Abenteuer ist, bedeutet für die Tiere Stress, Schmerzen und Qual. Die Stiere stürzen oft auf den unebenen Straßen. Deshalb fordern viele Kritiker, diese Rennen zu verbieten.