Fast jeder Baum, der sich in unmittelbarer Nähe zu Baustellen befindet, hat einen Holzmantel um. Doch warum werden die Bäume so verkleidet?

Wer mit dem Auto unterwegs ist, wird wohl früher oder später in einen Stau geraten. Oftmals sind Baustellen dafür eine Ursache. Um die Wartezeit zu verkürzen, könnt ihr aus dem Auto schauen und häufig Erstaunliches entdecken: So gut wie jeder Baum, der sich in unmittelbarer Nähe zur Baustelle befindet, hat einen Holzmantel um.

Und das ist auch gut so. Bei den vielen Menschen und Maschinen, die täglich auf der Baustelle umherwuseln, kann es schnell mal passieren, dass ein Bagger mit seiner Schaufel einen Baumstamm trifft. Der Holzmantel ist für den Baum so etwas wie ein Schienbeinschoner für den Fußballer - ein wichtiger Schutz. Denn würde ein Bagger den Baum und nicht den Mantel treffen, würde das einen großen Schaden anrichten.

Unmittelbar unter der Baumrinde liegen nämlich die Leitbahnen. Sie versorgen die Wurzeln, Blätter und den Stamm mit wichtigen Nährstoffen. Ist die Rinde erst beschädigt, wird es für den Baum schwer, diese Wunde zu heilen. Oft stirbt er nach wenigen Wochen ab. Um das zu vermeiden, werden die Bäume mit dem Holz verkleidet.

Eichen, Buchen oder Birken werden manchmal aber nicht nur bei Bauarbeiten geschützt. Wenn sie an stark befahrenen Straßen stehen, dient ein Holzmantel auch hier als Schutz vor Autos oder sonstigen Fahrzeugen.