Ihr habt bestimmt schon einmal Hustensaft genommen. Oder bei Verletzungen eine Salbe auf die Haut aufgetragen. Apothekerinnen wissen viel über Arzneien und wie Kräuter wirken.

Habt ihr dabei überlegt, was eigentlich drin ist in diesen Arzneimitteln? Warum die so wirken, wie sie wirken? Warum einige Kräuter giftig und trotzdem als Arzneimittel gesund sind?

Beispielsweise Belladonna, auch Tollkirsche genannt. Die ist sehr giftig, hilft aber bestens gegen Grippe und Fieber. Nur: Richtig dosiert muss sie sein. Wie, das sagt euch nicht nur der Arzt, sondern auch der Apotheker. Das ist genauso ein Heilkundler-Beruf wie der Arzt.

Wenn ihr also Apothekerin oder Apotheker werden wollt, müsst ihr erst einmal eine gute Abitur-Note hinlegen. Damit ihr an der Universität Pharmazie studieren könnt. Das Studium dauert mindestens vier Jahre. Danach müsst ihr ein Praxis-Jahr absolvieren, davon mindestens sechs Monate in einer öffentlichen Apotheke.

Nach dem Ablegen und Bestehen des dritten Staatsexamens kann die Approbation, das heißt, die Zulassung zur Berufsausübung und damit die Prüfung zum Apotheker beantragt werden. Wer die besteht, darf sich Apotheker nennen und eine eigene Apotheke eröffnen oder Apotheker bei Arzneimittelherstellern werden. Natürlich können auch Apotheker forschen und eine Doktorarbeit schreiben.