Die alte, schrumpelige Hexe mit großer Nase und Zauberbesen in der Hand darf in keinem guten Märchen fehlen.

Aus Kräutern, Schleim und Fledermausblut mischt der Bösewicht Elixiere um Helden zu vergiften oder die ewige Jugend zu erlangen. Das ist Humbug? Nun, nicht nur der Märchenhexe ist die magische Wirkung von Kräutertanks bekannt.

Die Heilkraft von Kamille, Holunderblättern oder Salbei ist schon lange Zeit verbreitet. Durch die Anwendung von chemischen Medikamenten geratenen sie jedoch immer mehr in Vergessenheit. Dabei können Pflanzen bei Schnupfen oder Bauchschmerzen Wunder bewirken, ganz ohne Nebenwirkungen. Der Zauber der Kräuter ist versteckt in ihren Inhaltsstoffen. Meist besitzen Heilpflanzen und -kräuter mehrere solche Wirkstoffe, die bei Krankheiten helfen. Getunkt in kaltes oder heißes Wasser kann die heilende Substanz der Pflanze entzogen werden. Ob in der Blüte, im Stängel oder in den Blättern, das Heilmittel steckt an unterschiedlichen Stellen.

Für die Zuberreitung von Heilkräutern gibt es verschiedene Methoden. Es wird unter anderem zwischen Abkochen, Aufguss und Inhalation differenziert. Seid ihr keine guten Pflanzenkenner? Dann holt euch besser Rat in der Apotheke. Pflanzen können nämlich auch Giftsstoffe enthalten.