Gerade im Sommer kann man sie am blauen Himmel gut an den weißen Streifen erkennen, die sie hinter sich herziehen: Tausende von Flugzeugen sind jeden Tag in der Luft unterwegs.

Habt ihr euch schon mal gefragt, warum die nicht zusammenstoßen? Weil der Verkehr am Himmel von Leuten geregelt wird, die Fluglotsen heißen.

Es gibt zwei Arten. Die Towerlotsen sitzen im Tower, das ist englisch und bedeutet Turm. Auf Flugplätzen ist damit der Kontrollturm gemeint. Im Tower gibt es viele Hilfsmittel, die die Lotsen bei ihrer Aufgabe nutzen: Radarbildschirme zum Beispiel. Auch gibt es Systeme, die die optimale Reihenfolge für Landungen errechnen und eventuelle Probleme anzeigen. Zudem gibt es die Centerlotsen. Sie kümmern sich um den Flugraum in ganz Deutschland.

Fluglotsen haben viel Verantwortung. Sie müssen den Überblick behalten, auch wenn die Situation plötzlich brenzlig wird. Deshalb ist die Ausbildung sehr anspruchsvoll, und es ist gar nicht so leicht, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Das Ausbildungsverfahren gliedert sich in mehrere Stufen - und die erste Runde bestehen nur etwa zehn von 100 Bewerbern.

Das klingt zwar sehr streng, aber die Verantwortung ist groß. Überlegt mal: Allein am Hamburger Flughafen gab es im vergangenen Jahr 152.890 Starts und Landungen - und zusammengestoßen ist dabei keiner.