Mögt ihr es auch so sehr, mit dem Omnibus zu fahren?

Viele Kinder sitzen viel lieber in einem Bus, als im Wagen von Mama oder Papa. Das liegt sicher daran, dass man einfach mehr zu sehen hat: Die vielen Leute im Bus und die vielen Autos, über die man hinweggucken kann. Wenn es Cabrios sind, kann man sogar mitten rein schauen!

Das Wort "Omnibus" kommt übrigens aus der lateinischen Sprache und heißt "für alle". Dabei stimmte das früher gar nicht: Früher gab es sehr wenige Busse. Und eine Mitfahrt konnte sich nicht jeder leisten. Schon im Jahr 1662, also vor 351 Jahren, gab es in Frankreich einen Linienverkehr für zahlende Passagiere. Damals allerdings noch mit Pferdewagen. 1825 erfand der Fuhrunternehmer Simon Kremser einen komfortabel gefederten Pferdeomnibus, in dem bis zu 20 Leute sitzen konnten. Er wurde wie der Erfinder "Kremser" genannt. Noch einmal etwa 50 Jahre später fuhren in Großbritannien die ersten Dampfomnibusse. Der erste Liniendienst mit einem Kraftstoffmotor, wie wir ihn heute kennen, pendelte ab dem Jahr 1895 zwischen den deutschen Städten Siegen und Netphen. Der sogenannte "Landauer" wurde in der Familie Benz gebaut und sah aus wie eine Kutsche mit Motor. Wer von Euch sich mit Autos auskennt, hat den Familiennamen ganz sicher schon mal gehört. Der Bus fuhr 15 km/h. Da ist heute mancher Radfahrer schneller!