Ist euch das auch schon passiert?

Ihr beginnt nach sechs Wochen Sommerferien wieder Fußball zu spielen, probiert zum ersten Mal Balletttanz aus oder versucht euch am Sportabzeichen (Seite 4). Der Schweiß trieft, euer Kopf glüht stoppschildrot - und nach der ungewohnten Anstrengung sinkt ihr abends, nichts Böses ahnend, in euer Bett. Am nächsten Morgen wacht ihr auf, und eure Beine, euer Rücken und euer Po schmerzen. Ihr könnt euch erst nach zwei gescheiterten Versuchen aus eurem Bett hochrappeln. Ihr habt bestimmt schon erkannt, um was es sich handelt - ihr habt einen Muskelkater. Wie entstehen diese tückischen Schmerzen, die uns für gewöhnlich noch einige Tage lang quälen? Der Muskelkater piesackt euch meist, wenn ihr eine neue Sportart anfangt oder wenn ihr untrainiert zu viel Sport treibt. Eine ungewohnte Bewegung kann eure Muskeln überfordern.

Was ist eigentlich ein Muskel? Ihr könnt euch einen Muskel wie ein Bündel von aneinandergereihten Spagettis vorstellen. Diese "Spagettis" nennt man Muskelfasern. Eine Faser besteht wiederum aus noch dünneren Muskelfasern, die Myofibrillen heißen. Wann immer ihr euch bewegt, ziehen sich eure Muskelfasern zusammen - und entspannen sich wieder. Dieser Vorgang wiederholt sich stetig. Bei ruckartigen und ungewohnten Bewegungen können die feinen Myofibrillen anreißen. Diese zum Glück nur ganz winzigen Verletzungen sind die Ursache für den Muskelkater. Der geht wieder weg, wenn du dich ausruhst, den schmerzenden Muskel massierst oder ein warmes, entspannendes Bad nimmst.