Es gibt sie mit Schlag, als Röhre oder im sogenannten Boyfriend-Look. Jeder von euch hat wahrscheinlich mindestens eine davon im Kleiderschrank. Gemeint ist natürlich die Jeans.

Sie feiert in diesem Jahr ihren 140. Geburtstag. Im Mai 1873 wurde die Jeanshose von dem Stoffhändler Levi Strauss und dem Schneider Jacob Davis patentiert. Die trendige Hose haben wir einem Deutschen zu verdanken. Der gebürtige Buttenheimer Levi Strauss war nach Amerika ausgewandert und fertigte dort für Goldgräber, Holzfäller und Farmer robuste Arbeitskleidung.

Er nähte die Hosen zunächst aus braunen Segeltüchern, die aus Hanffasern bestanden.

Der Einfall, die Hosennähte mit Nieten zu verstärken, stammte von dem Schneider Jacob Davis. Kurz nach der Patentierung ersetzten die beiden die Segeltücher durch den blauen Baumwollstoff Denim. Anfangs wurden Hosenträger für einen besseren Halt zu der Blue Jeans getragen. Schnell wurden die Riemen aber von Gürteln abgelöst. Nach dem zweiten Weltkrieg brachten amerikanische Soldaten die Jeanshose nach Europa. 1948 begann die Produktion auch in Europa. Die Kleiderfabrik L. Hermann, heute bekannt unter dem Markennamen Mustang, fertigte als erster europäischer Hersteller Jeanshosen. Heute gibt es sie von fast jeder Modemarke.