In Deutschland haben Kinder über Pfingsten schulfrei. Auch viele Erwachsene bleiben an diesen Tagen zu Hause. Doch warum gibt es diese Feiertage?

Pfingsten ist ein christliches Fest. Gläubige feiern die Erscheinung des Heiligen Geistes. In der Bibel steht geschrieben, dass an diesen Tagen der Heilige Geist zu den Jüngern kam. Die Jünger spürten die Kraft Gottes und verbreiteten daraufhin die heilige Schrift. Pfingsten wird als Geburtstag der Kirche und des Christentums verstanden. Nach Ostern gehört das Pfingstfest mit Weihnachten zu den wichtigsten christlichen Feiertagen.

In vielen Regionen in Deutschland gibt es unterschiedliche Pfingstbräuche. In der Lüneburger Heide zum Beispiel ist das Pfingstbaumpflanzen eine alte Tradition. Bei diesem Brauch werden Birkenbäume eingebunden und Girlanden aus Laub geflochten und mit bunten Bändern beschmückt. In Oelde im Münsterland tanzen Feierfreudige gemeinsam um einen aufgestellten Pfingstbaum. In Frankfurt am Main wird am Dienstag nach Pfingsten, am Wäldchestag, ein Jahrmarkt mit Schaustellerbuden und Fahrgeschäfte ausgerichtet. In anderen Regionen wird ein Ochse festlich geschmückt und führt einen Festzug durch die Ortschaften an. Auch im Kreis Pinneberg wird Pfingsten mit einem traditionellen Brauch gefeiert. An der Dittchenbühne in Elmshorn wird ein Volksfest des Forums Baltikum veranstaltet. Als alter Brauch wird ein Ochse geopfert, der am Pfingstsonntag als Delikatesse zu genießen ist.