Sie übernehmen für blinde Menschen das Sehen: Blindenführhunde sind wahre Alltagshelden, die das Leben der Sehbehinderten erleichtern.

Die extra ausgebildeten Hunde geben ihren Begleitern Orientierung und führen sie durch gewohnte und unbekannte Umgebung. Sie sorgen für mehr Sicherheit. Blindenführhunde sind daran zu erkennen, dass sie ein weißes Führgeschirr tragen.

Die Hunde sind in der Lage, Gefahren zu erkennen und zu umgehen. Sie weichen parkenden Autos oder Fußgängern aus und zeigen den blinden Menschen Treppen, Türen oder Straßenbegrenzungen an.

Erkennen die Hunde ein Hindernis, bleiben sie stehen. Der Blindenhund kann auch nach Anweisungen Zebrastreifen, Sitzplätze oder Briefkästen ausfindig machen. Der Hundebesitzer spricht seine Kommandos aus. Sagt er "nach links" oder "Straßenüberquerung", weiß der Hund genau was zu tun ist. Ein gut ausgebildeter Hund beherrscht rund 76 Kommandos.

Die Ausbildung zum Blindenführhund kann bis zu zwölf Monate dauern. Schon im Welpenalter wird überprüft, ob der Hund als Blindenführer geeignet ist. Er muss friedlich, lernfähig, nervenstark und belastbar sein. Die wichtigste Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch sind jedoch die soziale Bindung und das Vertrauen.