Freut ihr euch schon? Nun, wo der Sommer langsam beginnt, könnt ihr mit eurer Familie und euren Freunden ins Freibad gehen.

Dass man im Wasser seine Bahnen zieht, taucht oder Ball spielt, war aber nicht immer Zweck der Schwimmbäder. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts besuchten die Leute sogenannte Volksbäder. Dort wuschen sie sich unter Duschen und in Badewannen, die sich entweder in Einzel- oder in Sammelkabinen befanden.

Vor allem Menschen, die arbeitslos waren oder wenig verdienten, besuchten damals die Volksbäder. Früher war es nämlich so, dass es in vielen Wohnungen kein Badezimmer gab. Die Städte, die Volksbäder einrichteten, wollten den Bürgern damit die Möglichkeit geben, sich regelmäßig zu waschen und dadurch gesund zu bleiben. Damit die Gäste nicht zu viel Wasser verbrauchten, war die Zeit, die sie in den Bädern verbringen durften, beschränkt. Wenn der Andrang in den Volksbädern besonders groß war, konnte es passieren, dass die Wassertanks, die sich häufig unter dem Dach befanden, überbeansprucht waren. Dann lief das Wasser nur noch tröpfchenweise aus den Duschen. Viele Freibäder in Harburg, Buchholz, Winsen, Stade und Lüneburg sind schon geöffnet oder öffnen in diesen Tagen wieder. Und dann kann's endlich losgehen mit dem Badespaß!