Die Bauernregel in der Überschrift bezieht sich auf die Eisheiligen. So werden die Tage vom 11. bis 15. Mai genannt.

Der Begriff kommt daher, dass es im Mai nach den ersten warmen Frühlingstagen häufig noch einmal eine Kaltwetterperiode gibt. Wenn die kalte Luft aus den Polarregionen über Deutschland hinwegzieht, können die Temperaturen in der Nacht unter den Gefrierpunkt sinken. Eine andere Bauernregel beschreibt die "Eismänner" daher als Vorboten des Sommers, der dann Einzug hält: "Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz."

Je nach Region zählen unterschiedliche Tage zu den Eisheiligen, oder den "gestrengen Herren", wie sie auch genannt werden. In Norddeutschland sind es die Tage vom 11. bis 13. Mai, im Süden dagegen zählen die Tage vom 12. bis 15. Mai dazu.

Die Blüten vieler Bäume und Pflanzen sind in dieser Zeit sehr empfindlich. Bauern und Gärtner warten deshalb diese Tage ab, bevor sie kälteempfindliche Pflanzen nach draußen stellen. Dazu die Bauernregel: "Wenn's an Pankraz friert, wird im Garten viel ruiniert."

Doch woher kommen die Namen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie für die Eisheiligen? Um einen Tag zu bestimmen, nannte man früher den Namen des Heiligen, dem an diesem Tag gedacht wurde. Die Namensgeber der Eisheiligen lebten im 3. bis 5. Jahrhundert und sind als Bischöfe und Märtyrer für ihren Glauben gestorben. Tage, die ebenfalls etwas mit kaltem oder warmem Wetter zu tun haben, sind die Tage zwischen 10. und 12. Juni, die sogenannte Schafskälte, oder die heißen Hundstage vom 23. Juli bis 23. August.