Heute könnt ihr fast an jeder Ecke ein Eis kaufen. Ihr habt die Auswahl zwischen Softeis, Eiskugeln, Eis am Stiel oder Wassereis.

Ihr könnt eurer Eis im Schnellimbiss kaufen, im Eiscafé, am Kiosk oder im Supermarkt. Für eure Großeltern, aber auf jeden Fall für eure Ur-Omas und Ur-Opas, war ein Eis als Kind aber etwas ganz Besonderes. Fragt sie doch mal, wie das damals war. Es ist erst seit etwa 60 Jahren so, dass man in jeder Stadt einfach in eine Eisdiele gehen kann. Damals, in den 1950er-Jahren, kamen viele Italiener nach Deutschland und haben ihr Eis im ganzen Land bekannt und beliebt gemacht.

Die erste Eisdiele in Deutschland hat es aber schon früher gegeben: 1928 wurde sie in Berlin eröffnet. Da waren Eisdielen außerhalb Italiens aber noch eine große Seltenheit. Erst 30 Jahre zuvor hatten die ersten Eismacher aus Italien überhaupt damit begonnen, ihre Heimat zu verlassen und sich in den nördlicheren Teilen Europas niederzulassen. Über Österreich kamen sie lange Zeit später auch nach Deutschland. Zuerst verkauften sie ihr Eis von kleinen Wagen aus, mit denen sie durch die Straßen zogen. Später dann entstanden die Eisdielen, die wir heute kennen.

Der Name Eisdiele soll übrigens daher kommen, dass man in die ersten Läden gar nicht hineingehen konnte. Die Eismacher verkauften ihre Kugeln aus dem Wohnzimmer heraus.