Habt ihr schon einmal von der Sportart Polo gehört?

Polo ist ein Mannschaftssport, bei der die auf Pferden reitenden Spieler zweier Teams versuchen, einen Ball mit einem langen Holzschläger in das gegnerische Tor zu schlagen. Polo wurde um 600 vor Christus im Perserreich erfunden - also dort, wo heute unter anderem der Iran liegt. Durch britische Offiziere, die in Indien stationiert waren, gelangte die Sportart im 19. Jahrhundert nach Großbritannien. Später verbreitete sich Polo in Europa.

Polo spielen ist gar nicht so schwer. Du musst reiten können und brauchst Mitspieler. Außerdem braucht ihr natürlich Pferde und ihr müsst unbedingt Helme tragen. Gespielt wird auf Rasen. Das Feld ist ungefähr 270 Meter mal 180 Meter groß. Es spielen immer zwei Teams gegeneinander. In einer Mannschaft sind vier Reiter. Jeder Spieler hat einen Stock aus Holz, um den kleinen weißen Kunststoffball zu schlagen. Das Tor besteht aus zwei dicken Pfosten, auch Torpylon genannt. Sie sind drei Meter hoch und stehen sieben Meter weit auseinander.

Das Spiel ist in vier Zeitabschnitte unterteilt. Sie nennen sich Chukker. Ein Chukker dauert siebeneinhalb Minuten. Danach ist es wichtig, dass der Reiter sein Pferd wechselt. Denn nicht nur für die Reiter, vor allem für die Tiere ist so ein Spiel ziemlich anstrengend. Polo ist ein teurer Sport, den in Deutschland nur etwa 250 Menschen spielen. Das Zentrum des deutschen Polosports ist Hamburg. Hier gibt es vier Polo Clubs, darunter der Hamburger Polo Club in Flottbek, der als der älteste Polo Club auf dem europäischen Festland gilt.