Wenn ihr an Tiere denkt, die ihre Farbe wechseln können, denkt ihr bestimmt zuerst an ein Chamäleon. Es ist berühmt für seine zwei Besonderheiten: Den Farbwechsel und das Herausschnellen der langen Zunge. Doch wie schafft dieses Tier solche Leistungen?

Fangen wir mit dem Farbwechsel an, der zur Tarnung vor Feinden dient. Die oberste Hautschicht des Tieres besteht aus Schuppen. Von Zeit zu Zeit ist es gezwungen, seine oberste Haut zu wechseln. Daher hat die Natur das Tier mit mehreren kleinen Muskeln darunter ausgestattet. Will das Chamäleon seine Farbe wechseln, muss es nur diese Muskeln anspannen. Schon kommt eine neue Hautschicht mit anderen Farbpigmenten zum Vorschein.

Die zweite berühmte Fähigkeit des Chamäleons ist der "Zungenschuss". Er dient dazu, blitzschnell kleine Beutetiere wie Insekten in den Mund zu ziehen. Die Zunge des Tieres, die übrigens eineinhalbmal so lang werden kann wie es selbst, ist mit zwei Gelenken ausgestattet, die das Chamäleon einfach nur nach vorn schieben muss. Durch einen Sog am Zungenende zieht das Tier die Beute an. Beim Entspannen der Muskulatur schnellt die Zunge dann wieder in den Mund zurück.