Jeder kennt diese Situation: Man sitzt zum Beispiel auf einem Stuhl und hatte die Beine längere Zeit übereinandergeschlagen.

Wenn man dann aufstehen will, strömt ein unangenehmes Kribbeln durch ein Bein. Wir sagen dann häufig: "Mein Bein ist eingeschlafen". Aber können Körperteile überhaupt einschlafen?

Wenn man für längere Zeit seine Position von Armen, Beinen oder Fingern nicht ändert, ist das erst einmal kein Problem. Sitzt man in dieser Zeit allerdings in einer ungewöhnlichen Position, hat das Blut manchmal Probleme, schnell genug in das betreffende Körperteil zu fließen. Wenn zum Beispiel in unserem Arm eine schlechte Blutzufuhr herrscht, macht sich das bemerkbar. Wir verlieren scheinbar das Gefühl für unseren Arm und spüren zum Beispiel nicht mehr den Unterschied zwischen einer glatten und rauen Oberfläche.

Ändert man seine Position, also steht man beispielsweise aus einer ungemütlichen Sitzhaltung auf, strömt das Blut wieder in die tauben Körperteile und verursacht das unangenehme Kribbeln. Dieses hört allerdings schnell auf, wenn wieder eine normale Blutzufuhr stattfindet.