Summ, summ, summ. Bienchen summ herum. Ihr kennt das Lied. Jetzt summen die Bienchen an sonnigen Tage wieder herum.

Während der Obstblüte haben die geflügelten Insekten mit den braun-schwarzen, behaarten Körpern und den dicken Beinchen in den kommenden Wochen besonders viel zu tun. Sie fliegen von Blüte zu Blüte, um Nektar und Pollen zu sammeln. Krabbelt eine Biene in die Blüte, bleibt Blütenstaub an ihrem haarigen Körper haften. Mit dem Blütenstaub fliegt sie zu nächsten Blüte, lässt Staub aus der ersten Blüte fallen und nimmt neuen auf. Der fremde Blütenstaub befruchtet die Samenanlagen der Blüten. Nur aus befruchteten Apfelblüten können Äpfel wachsen, nur aus befruchteten Kirschblüten Kirschen. Bienen sind also enorm wichtig für uns Menschen. Ein Drittel der Nutzpflanzen, die zur Ernährung angebaut werden, brauchen die Bienen.

Leider gibt es von Jahr zu Jahr weniger Bienen. Das liegt einerseits an einer Milbe, die ein tödliches Virus unter den Bienen verbreitet. Eine zweite Ursache für das Bienensterben seien die im Pflanzenschutz eingesetzten Insektenvernichtungsmittel, sagen Experten der Umweltorganisation Greenpeace. Um das Bienensterben in Deutschland zu stoppen, müssten Chemikalien, die Bienen bedrohen, sofort verboten werden, sagen die Fachleute. Das kann nur die Regierung, vertreten durch Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, in die Wege leiten. Deshalb fordert Greenpeace ein Verbot der bienengefährlichen Gifte, damit sie auch in Zukunft um uns herumsummen.