Der Vogel auf dem Foto aus dem Jahr 2007 sieht schlimm aus, oder? Er ist voller Öl, weil ein russischer Tanker auseinandergebrochen ist und viele Tonnen Heizöl ins Meer gelaufen sind.

Das Öl vermischt sich nicht mit dem Wasser, sondern schwimmt an der Oberfläche, es breitet sich aus und bildet einen dichten, klebrigen Teppich. Das könnt ihr auch beobachten, wenn ihr etwas Salatöl mit Wasser in ein Gefäß gebt: Öl ist leichter als Wasser.

Die Folgen einer Ölpest im Meer sind furchtbar: Es sterben Fische, Vögel und andere Tiere, Pflanzen werden vernichtet, das Öl verklebt die Strände an den Küsten. Zudem gibt es ein weiteres Problem: Die Bemühungen, das Meer wieder zu reinigen, reichen oft nicht aus - oder machen alles noch schlimmer.

Wenn Öl ins Meer oder ins Grundwasser gelangt, ist das immer schlecht. Selbst wenn nur ein Tropfen ins Grundwasser kommt. Denn ein einziger Tropfen Öl kann etwa 600 Liter Grundwasser verschmutzen. Zum Vergleich: In eine durchschnittliche Badewanne passen nur 140 Liter. Natürlich könnt ihr eine große Ölkatastrophe nicht verhindern. Aber eine kleine. Erstens indem ihr nicht so mies seid wie derjenige, der in Großhansdorf die Autotanks kaputt gemacht hat. Und zweitens, indem ihr euren Eltern sagt, sie sollen ihr Auto nicht auf der Straße waschen. Denn auch dabei kann Öl ins Grundwasser fließen.