Es fängt mit einem leichten Kribbeln in der Nase an und dann: Hatschi! Ihr kennt das bestimmt:

Bevor ein heftiger Nieser kommt, nehmt ihr die Hände vor die Nase und presst die Augenlider fest aufeinander. Doch warum niesen wir eigentlich nicht mit offenen Augen?

Durch das Atmen nehmen wir klitzekleine Staub- und Geruchspartikel auf, die zum Kribbeln in der Nase und somit zum Niesen führen können. Beim Niesen ziehen sich die Bauch- und Brustmuskeln ruckartig zusammen.

Die Luft, die beim Niesen aus der Nase stößt, wird dadurch auf bis zu 160 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Um so schnell mit dem Auto zu fahren, muss euer Vater oder eure Mutter auf der Autobahn schon ganz schön Gas geben!

In der Luft befinden sich nun nicht nur die kleinen Dreckpartikel, die das Kribbeln verursacht haben, sondern auch Flüssigkeit aus der Nase und Speichel aus dem Mund. Wir schließen beim Niesen also die Augen, damit keine Bakterien oder Keime, das sind kleine Krankheitserreger, hinein gelangen. Das Augenschließen ist demnach eine natürliche Schutzfunktion von uns Menschen.

Früher wurde vermutet, dass man sich die Augen aus dem Kopf niesen kann, wenn man diese nicht schließt. Ihr braucht aber keine Angst zu haben, denn obwohl beim Niesvorgang extreme Kräfte wirken, können die Augen nicht herausfallen. Das Niesen sollte man übrigens nicht unterdrücken. Der Druck kann Schmerzen verursachen, im Extremfall ist sogar ein Riss des Trommelfells im Ohr möglich. Lasst also besser die Luft raus!