Mit den steigenden Temperaturen zieht es Frösche, Kröten und Molche derzeit zu ihren Laichplätzen.

Das bedeutet, dass sie sich auf den Weg zurück in das Gewässer machen, in dem sie geboren wurden. Dort vermehren sich die Frösche dann und legen ihre Eier ab.

Ab einer Temperatur von fünf Grad Celsius in Bodennähe erwachen die Amphibien aus ihrer Winterstarre und beginnen zu wandern. "Insbesondere bei feuchtem und regnerischem Wetter, vorzugsweise nachts, machen sich die Tiere auf den Weg", sagt Katharina Hocke vom Ahrensburger Naturschutzverein Jordsand. Die Tiere legen dabei Strecken von bis zu zwei Kilometern zurück und müssen immer wieder auch Straßen überqueren. "Viele der stark bedrohten Tiere überleben es nicht, eine Straße zu überqueren", sagt Dagmar Meske vom Naturschutzbund (Nabu) Walddörfer.

Um die Tiere zu schützen, stellen jetzt Mitarbeiter mehrerer Natur- und Tierschutzvereine an besonders gefährlichen Straßen im Kreis Stormarn sogenannte Krötenzäune auf. Einige engagierte Menschen sammeln die Kröten regelmäßig ein und bringen sie sicher über die Straße. Das soll die Tiere davor schützen, überfahren oder durch den Strömungsdruck der Autos getötet zu werden. Ihr habt bestimmt schon einmal an einer Straße gestanden und den Windstoß vorbeifahrender Autos gespürt. Euch macht das nichts aus, doch die Frösche erleiden dadurch innere Verletzungen und sterben meist qualvoll.