Usain Bolt ist schnell, superschnell. Der Leichtathlet hält die Weltrekorde über 100 und 200 Meter. Der Sprinter aus Jamaika ist eine menschliche Rakete. Aber im Vergleich zu Weltrekordlern aus dem Tierreich ist Usain Bolt eine lahme Ente.

Beim Rekordlauf über 200 Meter (19,19 Sekunden) erreichte der schnellste Mensch der Welt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,5 Kilometern pro Stunde. Im 100-Meter-Sprint läuft er fast mit Tempo 45. Das ist für Sprinter aus dem Tierreich ein Lacher. Windhunde schaffen fast 110 Kilometer pro Stunde. Und vom Gepard würde Bolt nur von weit hinten die Pfoten sehen: Das Raubtier läuft 100 Meter in drei Sekunden, schafft Spitze 120. Über längere Strecken hat der Mensch gegen das Tier ebenfalls keine Chance. Der Weltrekord bei den Männern über 10.000 Meter liegt bei 26:22 Minuten. Der Gabelbock, eine Antilope, braucht deutlich weniger als die Hälfte.

Noch krasser sind die Geschwindigkeitsunterschiede im Wasser. Top-Schwimmer wie der vielfache Olympiasieger Ian Thorpe ziehen mit sieben Kilometern pro Stunde ihre Bahnen. Das reichte nicht mal, um dem properen Eisbären zu entkommen, der bis zu zehn Kilometer pro Stunde schnell ist. Delfine sausen mit Tempo 100 durch die Fluten. Weltrekordler ist der Blaue Marlin, ein Schwertfisch, der bis zu 120 Kilometer pro Stunde schafft.