Seit Monaten sind wir dick in Jacke, Schal und Mütze eingepackt unterwegs. Und jeder hasst es mittlerweile.

Ist es richtig kalt, laufen auch noch sofort unsere Nasen. Aber warum tun sie das bloß? Normalerweise heißt das, wir haben uns einen Schnupfen eingefangen. Dann ist die Nasenschleimhaut entzündet und es bildet sich eine Flüssigkeit, viele nennen das auch "Rotz".

Der hat auch seinen Sinn, denn so werden Krankheitserreger, aber auch Schmutz und andere Fremdstoffe aus der Nase befördert. Aber nur weil wir mit dicker Jacke, Schal und Mütze herumlaufen, sind wir ja nicht immer gleich erkältet. Also warum läuft die Nase trotzdem manchmal?

Die Nasenschleimhaut ist dafür da, für optimale Atemluft zu sorgen. Die darf nicht zu kalt oder zu trocken sein. Wir atmen täglich bis zu 20.000 Liter Luft ein. Um die auf die richtige Temperatur zu bringen, muss die Nase durchblutet werden. Die Nasenschleimhaut schwillt an und wird warm. In kürzester Zeit wird die Luft so im Körper von beispielsweise fünf Grad auf rund 30 Grad Celsius gebracht.

Aber das reicht noch nicht. Jetzt muss die trockene Luft auch noch angefeuchtet werden. Und das passiert so: Wenn wir trockene Luft einatmen, gibt die Schleimhaut schon mal ein bisschen Feuchtigkeit ab. Beim Ausatmen bleibt diese wegen der verengten Schleimhaut in der Nase hängen und sammelt sich dort. Irgendwann wird es dann zu viel, und die gesammelte Flüssigkeit ist nicht mehr zu halten. Und schon fangen unsere Nasen an zu laufen.