Die Abkürzung FKK bedeutet Freikörperkultur. Dabei geht es um Menschen, die gern nackt sind und sich nicht daran stören, wenn viele andere nackte Menschen um sie herum sind. Im Gegenteil.

Die sogenannten Naturisten oder Nudisten wollen sich einfach frei und unbekleidet in der Natur bewegen oder sich am Strand sonnen.

Heute ist das für die meisten kein Problem mehr, wenn beispielsweise am Strand die Menschen nackt sind. Doch früher, um 1900 herum, war das nicht gern gesehen, sondern sogar verboten. Deshalb gründete sich 1893 der Naturheil-Verein Essen Ruhr. Das war der erste FKK-Verein der Welt. Und jeder konnte dem Verein beitreten.

FKK hat einen großen Vorteil. Keiner erkennt, ob du Bäcker oder Manager bist. Es gibt kein arm oder reich, wenn alle nackt sind. Mit dem Freilichtpark Klingberg bei Lübeck wurde 1903 das erste FKK-Gelände gegründet.

Obwohl es schon einige Menschen gab, die sich in Vereinen organisierten, um gemeinsam nackt zu sein, wurde der Begriff Freikörperkultur erst 1920 offiziell. Im selben Jahr wurde der erste Nacktbadestrand auf Sylt eröffnet. Erst 2010 wurde ein offizieller Nacktwanderweg im Harz eröffnet. Auf 18 Kilometern können die Nackten ungestört die Natur genießen. Heute wird "Nacktsein" oft bei Protestaktionen oder in der Werbung genutzt.