“Kind, du musst mehr Obst und Gemüse essen, wegen der Vitamine - und damit du nicht so schnell krank wirst!“ Den Spruch habt ihr sicherlich auch schon mal gehört, oder?

Das wohl bekannteste Vitamin ist das Vitamin C, das aus der sogenannten Ascorbinsäure besteht. Diese Säure stärkt das Immunsystem des Menschen und sorgt dafür, dass wir nicht erkranken, beziehungsweise nicht anfällig für Krankheiten werden. Eure Eltern und Großeltern haben also ganz recht, wenn sie euch dazu ermuntern, ordentlich viel Obst und Gemüse zu essen, denn ohne Vitamine wären wir alle ziemlich schlapp.

Bei der Frage, welches Obst und Gemüse denn nun am meisten Vitamin C enthält, würden viele Menschen bestimmt auf Orangen und Zitronen tippen. Aber das stimmt gar nicht! Denn die wahre Königin des Vitamin C ist die Paprika. Ihr Vitamin-C-Gehalt pro 100 Gramm liegt zwischen 120 und 400 Milligramm. Bei Orangen sind es 50 Milligramm, bei Zitronen sind es lediglich 34 Milligramm. Ernährungsexperten sagen, dass jeder Mensch am Tag etwa 80 Milligramm Vitamin C zu sich nehmen sollte.

Paprika gibt es in den unterschiedlichsten Formen von spitz bis kugelig, in allen Größen und in allen Schärfegraden von süß bis brennend scharf. Da Paprika das ganze Jahr über Saison hat, ist das Gemüse der ideale Vitaminlieferant. Grüne Paprika sind noch unreife Schoten, die relativ wenig Aroma aufweisen. Gelbe, orangefarbene und rote bis auberginenfarbene Schoten sind reifer und werden wegen ihres aromatischen Geschmacks bevorzugt in Salaten verwendet.

Grünkohl mögt ihr vielleicht nicht so gern, aber er hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller Kohlarten. Rotkraut, Weißkraut und Sauerkraut sind ebenfalls Vitamin-C-Lieferanten. Sauerkraut war lange Zeit in der Seefahrt von Bedeutung, weil man ein haltbares, an Vitamin C reiches Nahrungsmittel benötigte.