In Hammoor lebt ein Musiker, der außergewöhnlich gut Trompete spielen kann.

Doch seit wann spielen Menschen überhaupt auf der Trompete?

Schon vor 3500 Jahren hatten die Ägypter trompetenartige Instrumente aus Metall. Die Trompeten waren damals noch lang gestreckt und nicht, wie heute, gewunden. Die heute verbreiteten Formen sind erst ab dem 14. Jahrhundert nachgewiesen. Vermutlich hat man sich für diese Form entschieden, um das lange, dünne Metallrohr vor dem Verbiegen zu schützen. Bis zum 18. Jahrhundert wurde die Trompete vor allem als Signalinstrument genutzt. Die Spieler konnten zwar durch Veränderung der Lippenspannung beim Blasen in das Mundstück verschiedene Töne erzeugen, eine richtige Melodie kam aber nur in einer besonders hohen Tonlage zustande.

Um eine größere Vielfalt der Melodien zu ermöglichen, wurde um 1820 die erste Trompete mit Ventilen entwickelt. Durch das Drücken der drei unterschiedlichen Ventile konnten die Trompeter die Tonhöhe verändern, einen Ton höher oder tiefer stimmen.

Das hat das Spielen des Instruments zwar erleichtert, trotzdem ist es sehr anspruchsvoll, einer Trompete klangvolle Töne zu entlocken. Man muss lange üben, bis man das Zusammenspiel von Atmung, Zungenposition, Lippenspannung und dem Drücken der Ventile beherrscht.

Mit ihrem klaren, durchdringenden, fast scharfen Klang ist die Trompete bis heute sehr beliebt. Ihr könnt sie zum Beispiel in Blaskapellen und in der Jazzmusik hören.