Wenn genug Schnee gefallen ist, bauen Kinder gerne Schneemänner. Manche Menschen schnitzen Skulpturen aus großen Eisblöcken.

Doch es gibt auch Menschen, die aus großen Eisblöcken, die so schwer sind wie ein Kleinwagen, Skulpturen schnitzen. Sie sind wahre Künstler auf ihrem Gebiet, denn durch das Sägen, Hämmern und Feilen formen sie lebensgroße Ausstellungsobjekte wie Einhörner, Eisbären oder Pferde.

Kleinere Figuren werden häufig als Dekoration in Restaurants auf die Tische gestellt und durch farbige Beleuchtung in Szene gesetzt. Als beliebtes Hochzeitselement werden oft Schwäne gemeißelt. Das Herstellen der Skulpturen erfolgt unter erschwerten Bedingungen, da die Temperatur konstant minus sieben Grad betragen muss. Der Eisblock muss glasklar sein und sollte frei von Luftbläschen sein. Gearbeitet wird in einem Team mit bis zu vier Eisbildhauern. Im Jahr 1950 schnitzten japanische Studenten erstmals Eisskulpturen. Diese Tradition wird jährlich bei einem Show-Festival im japanischen Sapporo fortgesetzt. Auch die erste offizielle Weltmeisterschaft im Eisskulpturenschnitzen fand 1972 hier statt.

Die Inuits (Ur-Einwohner der arktischen Gebiete) bauen ihre Iglus aus Eis und Schnee und nutzen diese als Schlafstätten. Auch in Deutschland gibt es sogenannte Eishotels. Auf der Zugspitze befindet sich eines dieser besonderen Iglu-Dörfer.