Trifft ein waschechter Hamburger Jung auf einen hessischen Bub. Die beiden unterhalten sich über Dialekte. Sagt der Hamburger Jung: “Moin Dialekt ist klasse, ne!“ Antwortet der Bub: “Babbel net, di Hessa babbeln des best Hochdeutsch!“

Die beiden Jungen sprechen die gleiche Sprache und trotzdem können während dieser Konversation Verständnisprobleme auftreten. Das Phänomen der regionalen Sprachvariationen ist in Deutschland besonders groß. Mit 16 großen Mundarten hat Deutschland genauso viele Dialekte wie Bundesländer.

Die deutsche Bevölkerung kann unter anderem Bayerisch, Alemannisch, Obersächsisch, Westfälisch, Brandenburgisch oder auch Nordniederdeutsch sprechen. Bereits im alten Germanien haben die Menschen in den verschiedenen Regionen unterschiedliche Dialekte gesprochen. Zwischen 600 und 800 nach Chr. kam es zur Hochdeutschen Lautverschiebung.

Es entstand der regionale Sprachunterschied zwischen hoch- und niederdeutsch. Sagt man im Norden "dat" und "wat" so sagen die Menschen aus der südlicheren Region Deutschlands "das" und "was". Eine Vereinheitlichung der Sprachverhältnisse setzte sich mit dem Buchdruck durch, da die Drucker ihre vielfältigen Texte überregional verkaufen wollten. In der heutigen Zeit ist Hochdeutsch die Standardsprache.