Eine Schneeflocke ist federleicht. Wenn sie sich auf eure Hand legt, könnt ihr das Gewicht nicht spüren.

Schnell könnte man auf Idee kommen, dass Schnee nichts wiegt. Dann schnappt euch mal eine Schneeschaufel, und ihr werdet merken, dass Schnee alles andere als federleicht ist.

Wie schwer Schnee ist, hängt von der Art ab. Schneeflocken sind feine Eiskristalle. Sie bilden sich bei Temperaturen unter null Grad Celsius in den Wolken. Zu Anfang sind sie gerade mal ein zehntel Millimeter groß. Auf ihrem Weg zur Erde verbinden sie sich mit weiteren Wassermolekülen und wachsen. Ist es sehr kalt, entwickeln sich vor allem Plättchen und Prismen.

Ist es nicht ganz so kalt, bilden sich überwiegend Schneesternchen. Wenn die sich ineinander verhaken oder verkleben, entstehen ganz dicke Schneeflocken. Übrigens gleicht keine Flocke einer anderen.

Pulverschnee ist sehr trocken und wiegt 30 bis 50 Kilogramm pro Kubikmeter. Um den Gefrierpunkt herum können die Kristalle aber auch durch Wassertropfen aneinander gebunden werden. Dann entstehen besonders feuchte und schwere Flocken. Ein Kubikmeter Wasserschnee wiegt bis zu 200 Kilogramm. Fallen diese nassen und schweren Flocken auf den Boden, werden sie durch ihre Gewicht noch einmal zusammengedrückt. Dann kann ein Kubikmeter Schnee bis zu 500 Kilogramm wiegen.

Auf Dächern von Häusern kann so eine Last gefährlich werden. Wegen Einsturzgefahr mussten schon mal Turnhallen in Ammersbek und Reinbek gesperrt werden.