Der Seeräuber Störtebeker wird von den Ratsherren hingerichtet, ohne Kopf läuft der Hamburger an den Mitgliedern seiner Crew vorbei, um ihnen das Leben zu retten.

Diese gruselige Szene, nachgestellt von Schauspielern, können Besucher des Hamburg Dungeon erleben. In dem Gruselkabinett in der alten Speicherstadt werden schauerliche Ereignisse aus rund 600 Jahren Geschichte der Hansestadt gezeigt. Neben der Hinrichtung Störtebekers können Kinder und Erwachsene zum Beispiel erleben, wie es in Hamburg während der Sturmflut im Jahr 1717 zuging.

Die Bezeichnung Dungeon kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Kerker oder Verlies. So einen nachgebauten Grusel-Kerker, in dem Schauspieler die Besucher mit einer Show unterhalten, gibt es auch in Berlin, Amsterdam, London und in einigen anderen größeren Städten.

Auch in Ahrensburg soll es in Anlehnung an das Hamburger Gruselkabinett bald einen Dungeon geben - allerdings einen, in dem Märchenkulissen stehen werden. Mehr dazu könnt ihr oben im Bericht auf dieser Seite lesen.

Vielleicht denkt ihr jetzt: Märchen und Gruselshow, das passt doch gar nicht zusammen. Das stimmt nicht ganz, denn auch Märchen können manchmal ganz schön angsteinflößend sein. Häufig sind hungrige Wölfe, böse Stiefmütter oder Eltern, die ihre Kinder im Wald aussetzen, Teil der Geschichten. Meist jedoch gehen die magischen Erzählungen am Ende gut aus. Auch im Ahrensburger Märchen-Dungeon sollen die Kinder keine Angst bekommen, sondern Spaß haben in den Räumen, die so gestaltet werden, dass sie an ein Märchenschloss oder an einen Palast aus 1001-Nacht erinnern.