Egal, ob süß oder salzig, in Brezel- oder Fischform, als Bonbons als Schnecke - es gibt mehr als 200 verschiedene Lakritzarten. Der wichtigste Inhaltsstoff der Lakritze ist der Saft des Süßholzstrauches. Um ihn zu gewinnen, werden die Wurzeln der in Süditalien und in den Südtropen wachsenden Pflanze in der Sonne getrocknet. Danach werden sie gemahlen und mit Wasser zu einem Brei gemischt, der nach dem Guss in Blöcke trocknen muss. Nachdem der Masse ein weiteres Mal Wasser hinzugefügt wurde, wird sie gesüßt und gedickt. Dann wird sie noch mal erhitzt und mit Zucker und Armomastoffen abgeschmeckt und in die gewünschte Form gegossen.

Bereits von den alten Ägyptern wurde 350 vor Christus Süßholz zum Schutz gegen Erkältungen eingenommen. Es lindert Schmerzen und wirkt entzündungshemmend. Ihr müsst jedoch vorsichtig sein: Wie immer heißt es auch hier, alles nur in Maßen einzunehmen. Schon 100 Gramm täglich können Bluthochdruck auslösen. Menschen, die bereits unter Bluthochdruck leiden, sollten verzichten und sich an anderen Süßigkeiten erfreuen. Auch von Lakritz mit einem Anteil von mehr als zwei Prozent Salmiak solltet ihr euch fernhalten. Diese Sorten sind nur für Erwachsene vorgesehen, da sie den Mineralhaushalt des Körpers durcheinanderbringen könnten.