Storch Rolf hat seinen Horst in Hamburg-Curslack bezogen. Der Weißstorch kehrte viel früher als erwartet zurück in seine Heimat. Laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) geht es Adebar gut. Die kalten Temperaturen störten ihn nicht, sagen die Experten. Weißstörche fliegen jedes Jahr aus dem winterlichen Europa in den Süden, da sie bei uns in der Kälte nicht genügend Nahrung finden. Da der Weg bis nach Afrika sehr weit ist, nutzen die Störche gerne warme Aufwinde, um wie ein Segelflugzeug Richtung Süden zu gleiten. Diese Winde entstehen über von der Sonne erwärmten Erdboden. Die Zugtiere lassen sich von dem leichten Aufwind in große Höhen ziehen.

Da diese Winde nur über Landflächen entstehen, meiden die Tiere auf ihrem Weg das Mittelmeer. Es gibt zwei Flugrouten der Störche. Die beliebteste ist die östliche über die Türkei und den nahen Osten nach Südafrika. Die sogenannte Westroute führt die riesigen Vögel über Gibraltar und die Sahara ins westliche Afrika. Auch Rolf hat diese Route gewählt. Wahrscheinlich hat er aber nicht in Afrika überwintert, sondern in Südspanien. Da der Rückweg in den Norden von dort aus viel kürzer ist, kehrte Rolf schon jetzt heim. Wenn ihr sehen wollt, wie es Rolf geht, schaut doch mal unter www.hamburg.nabu.de nach. Dort findet ihr eine Webcam, die auf Rolfs Horst gerichtet ist.