Wie ihr im Sportteil auf Seite vier lesen könnt, ist die Barsbüttlerin Kim-Laura Thiede eine ziemlich gute Stabhochspringerin. Sie ist gerade Zweite bei den Leichtathleten im Alter unter 20 Jahren bei den Norddeutschen Meisterschaften geworden. Dafür hat die 17-Jährige lange und hart trainiert.

Noch viel länger gibt es die Disziplin Stabhochsprung schon. Die Bewohner der griechischen Insel Kreta benutzten schon in der frühen Antike Stäbe, um über lebende Bullen zu springen. Das war vermutlich sinnlos, machte dafür aber Spaß. Wirkliche Wettkämpfe, bei denen sich deutsche Sportler mit Hilfe eines Stabes über ein hohes Hindernis bewegten, wurden erst um das Jahr 1850 dokumentiert. Regeln zum Anfassen des Stabes und der Sprungtechnik wurden 1889 aufgestellt, 1896 wurde Stabhochsprung eine olympische Disziplin für Männer, im Jahr 2000 dann auch für Frauen.

Zuerst wurden schwere Eschenstäbe, dann leichtere Bambusstäbe und später Aluminiumstäbe benutzt. Heute ist der Stab eines Stabhochspringers hohl und etwa fünf Zentimeter dick. Er besteht aus einem Kunststoff, der entweder mit Kohlenstofffasern oder mit Glasfasern verstärkt ist. Je nach Gewicht und Kraft des Athleten variiert die Dicke und Länge des Stabes.

Den Weltrekord bei den Männern hält Sergej Bubka mit einer übersprungenen Höhe von 6,14 Metern. Jelena Issinbajewa ist Weltrekordhalterin bei den Damen. Sie sprang mit einem Kunststoffstab über eine Latte, die 5,06 Meter hoch lag.